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DAS SAKRAMENT DER WEIHE

„Und er nahm Brot, sprach das Dankgebet, brach es und reichte es ihnen mit den Worten: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.“
(Lk 22,19–20)

Monstranz

Der Empfang der heiligen Weihe

„Der Priester setzt auf Erden das Erlösungswerk fort ... Verstünde man so richtig, was der Priester auf Erden ist, so stürbe man - nicht vor Schrecken, sondern aus Liebe ... Das Priestertum ist die Liebe des Herzens Jesu. (Nodet, Jean-Marie Vianney, S. 100)

Weihesakrament

Die Weihe ist das Sakrament, durch welches die Sendung, die Christus seinen Aposteln anvertraut hat, in der Kirche weiterhin ausgeübt wird bis zum Ende der Zeit. Sie ist somit das Sakrament des apostolischen Dienstes. Sie umfasst drei Stufen: den Episkopat, den Presbyterat und den Diakonat. - KKK 1536

Das einzige
Priestertum Christi

Alles, was das Priestertum des Alten Bundes im voraus bezeichnete, findet in Jesus Christus, dem einen Mittler zwischen Gott und den Menschen (1 Tim 2,5), seine Vollendung. Melchisedek, „Priester des Höchsten Gottes (Gen 14,18), wird von der christlichen Überlieferung als ein Vorausbild" des Priestertums Christi angesehen, des einzigen Hohenpriesters nach der Ordnung Melchisedeks" (Hebr 5,10; 6,20). Christus ist heilig, unschuldig, makellos (Hebr 7,26) und hat durch ein einziges Opfer ... die, die geheiligt werden, für immer zur Vollendung geführt (Hebr 10,14), nämlich durch das einmalige Opfer seines Kreuzes. - KKK 1544

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Das Erlösungsopfer Christi ist einmalig und wurde ein für allemal vollzogen. Und doch wird es im eucharistischen Opfer der Kirche gegenwärtig. Das Gleiche gilt vom einzigen Priestertum Christi: Es wird durch das Amtspriestertum gegenwärtig gemacht, ohne dass dadurch der Einzigkeit des Priestertums Christi Abbruch getan würde. Und deshalb ist allein Christus wahrer Priester, die anderen aber sind seine Diener. (hl. Thomas v. A.; Hebr 7,4) - KKK 1545

Zwei Arten der
Teilhabe an dem einen Priestertum Christi

Christus, der Hohepriester und einzige Mittler, hat seine Kirche zu einem Reich von Priestern für seinen Gott und Vater gemacht (Offb 1,6). Die ganze Gemeinschaft der Gläubigen ist als solche priesterlich. Die Gläubigen üben ihr Priestertum als Getaufte dadurch aus, dass sich jeder gemäß seiner eigenen Berufung an der Sendung Christi, des Priesters, Propheten und Königs, beteiligt. Durch die Sakramente der Taufe und der Firmung werden die Gläubigen zu einem heiligen Priestertum geweiht. (LG 10) - KKK 1546

Das amtliche oder hierarchische Priestertum der Bischöfe und Priester und das gemeinsame Priestertum aller Gläubigen nehmen auf je besondere Weise am einen Priestertum Christi teil und sind einander zugeordnet, unterscheiden sich aber doch dem Wesen nach (LG 10). Inwiefern? Während das gemeinsame Priestertum der Gläubigen sich in der Entfaltung der Taufgnade, im Leben des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe, im Leben gemäß dem Heiligen Geist vollzieht, steht das Amtspriestertum im Dienst dieses gemeinsamen Priestertums. Es bezieht sich auf die Entfaltung der Taufgnade aller Christen. Es ist eines der Mittel, durch die Christus seine Kirche unablässig aufbaut und leitet. Deshalb wird es durch ein eigenes Sakrament übertragen, durch das Sakrament der Weihe. - KKK 1547

In der Person
Christi, des Hauptes

Christus selbst ist im kirchlichen Dienst des geweihten Priesters in seiner Kirche zugegen als Haupt seines Leibes, Hirt seiner Herde, Hoherpriester des Erlösungsopfers und Lehrer der Wahrheit. Die Kirche bringt dies zum Ausdruck, indem sie sagt, dass der Priester kraft des Weihesakramentes in der Person Christi, des Hauptes handelt.

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Es ist der gleiche Priester, Christus Jesus, dessen heilige Person sein berufener Diener vertritt. Durch die Priesterweihe dem Hohenpriester angeglichen, besitzt er die Vollmacht, in der Kraft und an Stelle der Person Christi selbst zu handeln.

(Pius XII., Enz. „Mediator Dei")

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Der Priester des Neuen Bundes ... handelt in der Person Christi. (Thomas v. A., s. th. 3,22,4) - KKK 1548​

Die drei Stufen
des Weihesakramentes

Der Bischof

„Unter jenen verschiedenen Diensten, die von den ersten Zeiten her in der Kirche ausgeübt werden, nimmt nach dem Zeugnis der Überlieferung das Amt jener einen hervorragenden Platz ein, die, zum Bischofsamt bestellt, durch die von Anfang an fortlaufende Nachfolge Sprossen apostolischer Saat besitzen. (LG 20) - KKK 1555

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Das Zweite Vatikanische Konzil lehrt, „dass durch die Bischofsweihe die Fülle des Weihesakramentes übertragen wird, die ja sowohl im liturgischen Brauch der Kirche als auch mit der Stimme der heiligen Väter das Hohepriestertum, die Höchstform [summa] des heiligen Dienstes genannt wird“. - KKK 1557

Der Priester


„Die Priester sind, obwohl sie nicht die höchste Stufe der priesterlichen Weihe haben und in der Ausübung ihrer Vollmacht von den Bischöfen abhängen, dennoch mit ihnen in der priesterlichen Würde verbunden und werden kraft des Sakramentes der Weihe nach dem Bilde Christi, des höchsten und ewigen Priesters, zum Verkündigen des Evangeliums, zum Weiden der Gläubigen und zur Feier des Gottesdienstes geweiht als wahre Priester des Neuen Bundes. (LG 28) - KKK ​1564

Der Diakon

Die Diakone haben an der Sendung und der Gnade Christi auf besondere Weise teil. Das Sakrament der Weihe drückt ihnen ein Siegel auf. Dieses kann nicht getilgt werden und gestaltet sie Christus gleich, der zum Diakon, das heißt zum Diener aller geworden ist. Aufgabe der Diakone ist es unter anderem, dem Bischof und den Priestern bei der Feier der göttlichen Geheimnisse, vor allem der Eucharistie, zu helfen, die heilige Kommunion zu spenden, der Eheschließung zu assistieren und das Brautpaar zu segnen, das Evangelium zu verkünden und zu predigen, den Begräbnissen vorzustehen und sich den verschiedenen karitativen Diensten zu widmen. - KKK 1570

Wer kann das Weihesakrament empfangen

„Die heilige Weihe empfängt gültig nur ein getaufter Mann [vir]." - CIC, can. 1024

Jesus, der Herr, hat Männer [viri] gewählt, um das Kollegium der zwölf Apostel zu bilden, und die Apostel taten das Gleiche, als sie Mitarbeiter wählten, die ihnen in ihrer Aufgabe nachfolgen sollten. Das Bischofskollegium, mit dem die Priester im Priestertum vereint sind, vergegenwärtigt das Kollegium der Zwölf bis zur Wiederkehr Christi. Die Kirche weiß sich durch diese Wahl, die der Herr selbst getroffen hat, gebunden. Darum ist es nicht möglich, Frauen zu weihen.

- KKK 1577

 

Niemand hat ein Recht darauf, das Sakrament der Weihe zu empfangen. Keiner maßt sich dieses Amt selbst an. Man muss dazu von Gott berufen sein. Wer Anzeichen wahrzunehmen glaubt, dass Gott ihn zum geweihten Dienst beruft, muss seinen Wunsch demütig der Autorität der Kirche unterbreiten, der die Verantwortung und das Recht zukommt, jemanden zum Empfang der Weihen zuzulassen. - KKK 1578

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