Dem Heiligen entgegengehen
- SR Vorderes Pitztal

- 29. Okt.
- 1 Min. Lesezeit

An Allerheiligen feiern wir alle, die das Ziel ihres Lebens erreicht haben – die Gemeinschaft mit Gott. Nicht nur die bekannten Heiligen, sondern auch jene vielen, die still und treu ihren Glauben gelebt haben. Sie zeigen uns: Heiligkeit ist keine Ausnahme, sondern unsere gemeinsame Berufung.
Im Evangelium von den zehn Jungfrauen (Mt 25,1–13) erinnert uns Jesus daran, wachsam zu bleiben. Das Öl in den Lampen steht für unseren Glauben, unsere Liebe und unsere guten Werke. Es kann ausgehen, wenn wir es nicht pflegen. Die klugen Jungfrauen waren bereit, als der Bräutigam kam – ein Bild für unsere Bereitschaft, Gott jederzeit zu begegnen.
Am Allerseelentag beten wir besonders für unsere Verstorbenen. Wir vertrauen darauf, dass Gottes Barmherzigkeit alles vollendet, was im Leben unvollkommen blieb. Durch unser Gebet und die Feier der Eucharistie dürfen wir mit ihnen geistlich verbunden bleiben.
Die Kirche schenkt uns dazu die Möglichkeit eines vollkommenen Ablasses, den wir den Verstorbenen zuwenden können.Wer diesen Allerseelenablass gewinnen möchte, soll
in Gnade leben (Beichte, Kommunion, Gebet in den Anliegen des Papstes),
einen Friedhof besuchen und dort für die Verstorbenen beten,
und jeden Anhauch von Sünde meiden.
Dieser Ablass kann vom 1. bis 8. November täglich einmal gewonnen werden – eine kostbare Gelegenheit, Liebe über den Tod hinaus zu schenken.
So sind Allerheiligen und Allerseelen Tage der Hoffnung: Wir blicken auf die Vollendung der Heiligen und beten zugleich für jene, die noch unterwegs sind – und wir erneuern unseren eigenen Entschluss, das Öl unseres Glaubens brennen zu lassen, bis der Bräutigam kommt.
Die genauen Zeiten und Orte für die Gräbersegnung und das Gebet für die Verstorbenen in unseren Pfarren finden Sie in der Gottesdienstordnung.








Kommentare